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Nachhaltige Hochzeit - So feiert ihr ohne schlechtes Gewissen

Hochzeiten sind schön, romantisch und ein unvergessliches Fest. Sie können aber auch eine große Belastung für die Umwelt sein. Wenn ihr bei eurer Hochzeitsplanung auf Nachhaltigkeit setzen wollt, seid ihr hier genau richtig. Denn ich zeige euch, wie ihr Nachhaltig heiraten könnt, ohne auf den romantischen Charme zu verzichten.

Hochzeitsfeier: Wo soll sie stattfinden und wie kommen alle hin?

Wenn ihr euch für eine Nachhaltige Hochzeit entscheidet, ist es wichtig, dass ihr auch bei der Wahl der Feier und des Ortes auf die Umwelt achtet. Eine gute Möglichkeit für eine Nachhaltige Hochzeitsfeier ist es, in einem Ökohotel oder in einem Gasthaus zu feiern, das sich auf umweltfreundliches Reisen spezialisiert hat. Achtung, leider gibt es immer noch viele Hotels und Gasthäuser, die sich zwar "grün" nennen, aber in Wirklichkeit gar nicht so umweltfreundlich sind. Bei der Auswahl des Veranstaltungsortes sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser möglichst energieeffizient ist und keine unnötigen Emissionen verursacht.
 
Auch die Anreise der Gäste sollte möglichst umweltfreundlich geplant werden. Am besten ist es natürlich, wenn alle mit der Bahn anreisen können. Aber auch eine gemeinsame Anreise mit dem Bus oder Fahrgemeinschaften sind umweltfreundlicher als eine Anreise mit dem Auto oder gar ein Kurzstreckenflug.
 
Wo auch immer ihr eure Hochzeit feiert - denkt immer daran, dass ihr mit eurer Entscheidung auch ein Statement für mehr Nachhaltigkeit setzen könnt!

Feiern im eigenen Garten

Biologisch abbaubare Namensschildchen

Hochzeitsoutfit: Second Hand oder Fair Trade?

Wer eine Nachhaltige Hochzeit plant, möchte auch beim Brautkleid auf Nachhaltigkeit setzen. Doch was ist die beste Wahl: ein Second-Hand-Kleid oder ein neues Kleid, das fair produziert wurde? Beides hat Vor- und Nachteile. Wir haben für dich recherchiert und die wichtigsten Punkte zusammengestellt. Second Hand ist natürlich die umweltfreundlichere Variante, weil du etwas kaufst, das es schon gibt und somit kein neuer Stoff verbraucht wird. Außerdem ist es meistens billiger als ein neues Kleid. Viele Second-Hand-Kleider müssen noch ein wenig angepasst werden und werden so trotz der Zweitverwendung zu einem ganz individuellen und besonderen Kleid. Ein neues Kleid aus Fairem Handel ist zwar teurer als ein Second-Hand-Kleid, aber du weißt genau, was du bekommst. Du kannst es anprobieren und sicher sein, dass es dir passt und keine Flecken hat. Außerdem unterstützt du mit dem Kauf eines fair produzierten Kleides die Arbeiterinnen in den Fabriken, die unter oft widrigen Bedingungen arbeiten müssen.
 
Anders sieht es beim Kauf eines Anzugs aus. Hier gibt es leider nicht so viele Möglichkeiten, Second Hand zu kaufen. Second Hand bedeutet hier, dass man den Anzug später für andere Feste wiederverwenden kann.
 
Wenn ihr ein ausgefallenes Paar seid, schaut euch auch nach ausgefallenen Hochzeitskleidern um. Ein weißes Kleid muss nicht unbedingt ein offizielles Brautkleid sein.

Der Ring: Ein Symbol fürs Leben - aus Nachhaltigkeitssicht

Der Ring ist ein Symbol für das Leben - aus Sicht der Nachhaltigkeit. Also sollte er auch Nachhaltig sein! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen nachhaltigen Ring zu gestalten. Man kann zum Beispiel einen Ring aus Fairtrade-Gold oder einem anderen nachhaltigen Metall herstellen lassen. Oder man kauft einen Ring aus recyceltem Material. Auch die Wahl des Edelsteins ist wichtig. Diamanten zum Beispiel sind nicht Nachhaltig, weil sie unter schlechten Arbeitsbedingungen und oft unter Ausbeutung abgebaut werden. Es gibt aber viele andere Steine, die Nachhaltig sind, zum Beispiel Moissanite oder Rubine.
 
Eine andere Möglichkeit, einen nachhaltigen Ring zu gestalten, ist, ihn selbst zu machen! Das ist gar nicht so schwer und es gibt viele tolle Anleitungen im Internet. So könnt ihr sicher sein, dass der Ring genau so ist, wie ihr ihn haben wollt - und dass er wirklich Nachhaltig ist!
 
Achtet auch darauf, dass ihr bei kleinen Juwelieren kauft und nicht bei Ketten. Diese sind vielleicht etwas teurer, aber ihr unterstützt damit Familien und sichert dem erlernten Handwerk ein sicheres Einkommen.

Es muss nicht alles individuell sein: Schilder die wiederverwendet werden können sind Trumpf!

Einladungskarten: Lieber online verschicken?

Anbieter von Einladungskarten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Mit anderen Worten: Die Auswahl ist riesig! Und das ist auch gut so, denn was früher eine einfache weiße Karte mit schwarzer Schrift war, kann heute ganz individuell gestaltet werden. Da stellt sich natürlich die Frage: Will man die Einladungskarten online verschicken oder doch lieber „echte“ Papierkarten in den Briefkasten der Gäste werfen? Bei der Entscheidung für oder gegen Online-Einladungskarten spielen vor allem zwei Faktoren eine Rolle: der Umweltfaktor und der Preis. Papierkarten können auf Recyclingpapier gedruckt werden und sind damit automatisch umweltfreundlicher. Wenn die Karten besonders schön gestaltet sind und einen Mehrwert bieten (z.B. als Eintrittskarte oder Bilderrahmen für spätere gemeinsame Fotos), haben die Gäste zudem einen Grund, sie aufzubewahren.
 
Auch bei den Einladungskarten gilt: Kauft nicht von Ketten, sondern beauftragt Grafiker:innen und Gestalter:innen für euer besonderes Fest.

Dekoration: Wiederverwendbar und trotzdem schön

Hochzeiten sind immer ein großes Fest - aber oft hinterlassen sie auch viel Müll. Umso wichtiger ist es, bei der Planung auf Nachhaltigkeit zu achten. Besonders wichtig ist dabei die Dekoration, die nach der Feier wiederverwendet werden kann. Bevor ihr euch also für Einweg-Plastikbecher entscheidet, solltet ihr euch nach schönen und umweltfreundlichen Alternativen umsehen. Glas oder Ton geben dem Ganzen außerdem eine edlere Note und lassen die Hochzeitsfeier gleich viel stilvoller erscheinen. Ebenfalls wichtig: Bei der Auswahl der Dekoration sollte man darauf achten, möglichst viele natürliche Elemente zu verwenden - diese sehen nicht nur besser aus, sondern halten meist auch länger als künstliche Pendants.
 
Eine weitere Möglichkeit ist, die Deko wiederverwendbar zu machen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel können Pflanzen eingepflanzt und als Tischdekoration verwendet werden. Auch Second-Hand-Deko zum Mieten ist eine gute Möglichkeit, Nachhaltig zu dekorieren. Hier hat man die Möglichkeit, die passende Dekoration zu finden und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Auch bei der Auswahl der Blumen sollte man auf Nachhaltigkeit achten. Die beste Wahl sind hier Schnittblumen aus dem eigenen Garten oder aus dem Bioladen um die Ecke. Wusstest du, dass es die Slow-Flower-Bewegung gibt? Diese Blumen sind nicht nur Nachhaltig, sondern auch wunderschön!

Die beste Kinderbetreuung: Straßenmalkreide

Hochzeitstorte und Menü: Vegan und bio sind en vogue!

Ihr wollt bei eurer Hochzeit auf Nummer sicher gehen und auch beim Essen und Trinken auf Nachhaltigkeit setzen? Dann solltet ihr euch für eine vegane und biologische Hochzeitstorte entscheiden. Denn die ist nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich und das Beste: Sie schmeckt! Aber auch das Menü sollte bei eurer nachhaltigen Hochzeit nicht zu kurz kommen. Wie wäre es mit einem leckeren veganen Curry oder einem frischen Salat? Es muss ja nicht immer Fleisch sein! Es ist eure Hochzeit, ihr müsst es nicht allen recht machen. Mittlerweile gibt es viele tolle Rezepte und Dienstleister:innen. Informiert euch über Alternativen.
 
So könnt ihr sicher sein, dass auf eurer Hochzeit alles bio und vegan ist - und ihr tut auch noch etwas Gutes für die Umwelt!

Gastgeschenke: Geschenkkorb statt Schleifchenbowle

Hochzeitsgeschenke, die nicht gleich im Müll landen, sind gar nicht so schwer zu finden. Was man garantiert noch nicht gesehen hat: Regionale Lebensmittel oder kleine Gutscheine für den nächsten Biohof. Das unterstützt die Umwelt und hinterlässt keinen Müll. Aber auch eure Dekoration eignet sich hervorragend zum Verschenken. Wettet doch, bei welchem eurer Gäste die Pflanzen am längsten überleben!